Glossar: CAM (Computer-Aided Manufacturing)

CAM, kurz für Computer-Aided Manufacturing, bezeichnet den Einsatz von Computerprogrammen zur Steuerung von Fertigungsprozessen. Diese Softwarelösungen ermöglichen die automatisierte Erzeugung von Werkzeugwegen und die Steuerung von Maschinen zur Herstellung von Teilen oder Produkten.

CAM-Software liest in der Regel CAD-Modelle (Computer-Aided Design) und konvertiert sie in Anweisungen für Fertigungsmaschinen wie CNC-Drehmaschinen, Fräsmaschinen oder 3D-Drucker. Dabei berücksichtigt sie Aspekte wie Werkzeugwege, Materialabtragung, Schnittgeschwindigkeiten und Werkzeugwechsel, um die Effizienz und Genauigkeit des Fertigungsprozesses zu optimieren.

Durch den Einsatz von CAM können Fertigungsprozesse automatisiert, Fehler reduziert und die Produktionsgeschwindigkeit gesteigert werden. Dies trägt zur Kostensenkung und Verbesserung der Produktqualität bei, indem menschliche Fehler minimiert und die Wiederholbarkeit der Fertigungsschritte erhöht wird.

CAM-Software wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter die Metallverarbeitung, die Kunststoffindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und die Medizintechnik. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung komplexer Designs in fertige Produkte und trägt zur Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei.